Stadien, Hallen und Schwimmbäder benötigen viel Strom und Wärme für Beleuchtung, Heizung und Technik. Dabei fallen nicht nur die Veranstaltungs- oder Trainingszeiten ins Gewicht, sondern auch die so genannte Grundlast in der Nacht und während ungenutzter Zeiten. Sie ist im Vergleich zur Spitzenlast - beispielsweise durch eine große Veranstaltung - nicht selten der relevantere Anteil.
Energieeffiziente und sparsame Techniken und Geräte können oft unerwartet hohe Einsparpotenziale erschließen. Welche Maßnahmen die richtigen sind und wie sie umgesetzt werden können, ist die zentrale Frage eines Umweltmanagementsystems und der dafür verantwortlichen „Umweltmanager“. Mittlerweile haben sich mehrere dieser Systeme etabliert, die auch für Sportstätten geeignet sind. Sie haben einen großen Vorteil auch darin, dass die Verantwortlichen erstmals alle umweltrelevanten Fragen rund um ihre Sportstätten kennenlernen, langfristige Pläne zur ökologischen Verbesserung erarbeiten und mit sicherer Hand Ziele und wichtige Maßnahmen definieren.
Im Rahmen der Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011 haben alle Stadien der WM das Umweltmanagementsystem Ökoprofit® eingeführt. Dabei hat nicht jedes Stadion die Prozedur separat durchlaufen. Vielmehr wurde ein Bündnis aus allen Stadien gebildet und die Zuständigen in Workshops gemeinsam geschult. Dadurch konnten die Kosten reduziert werden, gleichzeitig hat das gemeinsame Vorgehen den Erfahrungsaustausch zwischen den Stadionbetreibern gefördert.
© Foto: Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.; Andrea Bowinkelmann, 2011
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