Erfolgreiches Umweltmanagement braucht professionelle Planung, klare Zuständigkeiten und ausreichend finanzielle Mittel. Alle drei Voraussetzungen waren bei der Ski-WM 2011 in Garmisch gegeben. Die Veranstaltungs-GmbH etablierte im Organisationskomitee ein Ressort Umwelt und Verkehr. Für die operative Umsetzung standen dem Ressortleiter über eine Million Euro zur Verfügung. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erarbeiteten Perspektiven, Strategien und Maßnahmen für eine umweltverträgliche Ski-WM. Schon zwei Jahre vor der Wintersportgroßveranstaltung begann die Zusammenarbeit des Organisationskomitees mit der Stiftung Sicherheit im Skisport und dem Beirat für Umwelt und Skisportentwicklung des Deutschen Skiverbands.
Erstmals gelang es für eine Wintersportveranstaltung in Deutschland, durch die Zusammenarbeit mit überregionalen und regionalen Verkehrsbetrieben sowie dem Verkehrsverbund Tirol für Besucherinnen und Besucher eine kostenlose Anreise per Bahn und Bus in ganz Bayern und Tirol zu organisieren. Die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz verfolgte den Ausbau der Sportstätten kritisch und kooperierte konstruktiv bei allen Fragen zu Kompensationsmaßnahmen und Artenschutz. Die Beeinträchtigung von seltenen und geschützten Tierarten wurde beispielsweise dadurch gemindert, dass für Helikopter von Sponsoren und Medien nur eingeschränkte Flugrouten freigegeben und bei abendlichen Side-Events störende Lasershows untersagt wurden.
© Foto: Deutscher Skiverband (DSV), 2011
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