Sportgroßveranstaltungen


Olympiastadion spart Trink­wasser bei Fußball-WM 2006

Das Berliner Olympiastadion war eines der größten Stadien der Fußball-WM 2006. Auch das Wassermanagement im Olympiastadion setzte während der WM Maßstäbe. Herzstück ist eine unterirdische Zisterne, die 1400 Kubikmeter Regenwasser aufnehmen kann - rein rechnerisch genug, um das gesamte Spielfeld rund zehn Mal gründlich zu bewässern. Mit 21 Metern Durchmesser und elf Metern Höhe ist sie noch heute eine der größten Zisternen in der europäischen Fußballwelt.

Rund die Hälfte des Regenwassers, das auf die 42.000 Quadratmeter Stadiondach fällt, gelangt in die Zisterne. Die andere Hälfte wird über Rigolensysteme versickert und dadurch wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt. Drei Pumpen mit einer Leistung von etwa 90.000 Litern pro Stunde fördern das gefilterte Regenwasser vom Sammelbehälter in die Bewässerungsanlage. Mit dem Regenwasser werden Spielfeld und die großen Grünflächen im Stadionumfeld bewässert. Durch dieses Konzept spart der Betreiber schätzungsweise jedes Jahr rund 15.000 Kubikmeter Trinkwasser und kann die Wasserkosten des Stadions spürbar senken.

© Foto: BMU; Bernd Müller, 2005

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