Sportgroßveranstaltungen

Phasen einer Sportveranstaltung

Für Besucher, Besucherinnen und Aktive besteht eine Sportveranstaltung im Wesentlichen aus den Tagen oder Wochen der Wettkämpfe. Eine Sportveranstaltung allerdings zieht – besonders bei internationaler Bedeutung – weit größere Kreise: Sie beginnt bei der Bewerbung um den Austragungsort, erfordert einen oft umfangreichen Bau und Umbau der Sportstätten, außerdem die frühzeitige Planung aller wesentlichen Bereiche, von Infrastruktur bis Besucherlenkung. Und sie endet im Grunde erst durch eine Nachbereitung, zu der Dokumentation, Kommunikation, Analyse der Energie- und Stoffströme und oft auch der Rückbau temporärer Bauten gehört.

Vorlauf, Durchführung und Nachbereitung lassen sich prinzipiell in fünf Phasen aufteilen (siehe Grafik). Jede bietet unterschiedliche Zugänge zu den relevanten ökologischen Themen und dazugehörigen konkreten Maßnahmen, mit denen die einzelne Phase möglichst nachhaltig ausgestaltet werden kann.

Sportveranstaltungen haben eine große gesellschaftliche Bedeutung und damit auch eine Vorbildfunktion. Das gilt insbesondere für den Umwelt- und Klimaschutz. Damit Umweltfragen bei einer Sportveranstaltung Berücksichtigung finden, gilt es, diese bereits bei der Bewerbung und konzeptionellen Ausgestaltung zu adressieren. Im Rahmen der Bewerbung um die Austragungsorte für internationale Sportgroßveranstaltungen ist dieses Kriterium meist Teil des Pflichtenheftes. Auch wenn keine klaren Umweltvorgaben bestehen und Umweltschutz im Prinzip freiwillig ist, kann ein maßgeschneidertes ökologisches Konzept für eine Veranstaltung einen wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern bedeuten.

An gesetzlichen Vorgaben jedenfalls mangelt es nicht. Es gibt zahlreiche Gesetze und Vorschriften auf Bundes- und Landesebene, die auf Sportgroßveranstaltungen Einfluss nehmen. Dazu kommen kommunale Satzungen, die beispielsweise eine Getrenntsammlung der Abfälle vorsehen oder die bei Veranstaltungen innerhalb von Städten Grenzwerte für die Lärmimmissionen setzen. Eine frühzeitige Berücksichtigung rechtlicher Umweltvorgaben kann nicht zuletzt juristische und gesellschaftliche Konflikte von vornherein entschärfen und unter Umständen das Genehmigungsverfahren vereinfachen.

Umweltschutz spart bares Geld. Wer z. B. frühzeitig errechnet, welchen Energie- oder Wasserverbrauch die Veranstaltung haben wird und diese Verbräuche durch moderne Technik oder organisatorische Maßnahmen systematisch minimiert, reduziert seine Kosten.

Kontakt:
Deutscher Olympischer Sportbund
Ressort Breitensport, Sporträume

Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main


Frau Inge Egli

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Frau Bianca Quardokus

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